Wofür Sie als Unternehmer einen Texter brauchen

Ja, wofür eigentlich? Für Ihre Webseiten, Prospekte, Flyer? Und wenn, wie viel Text und von welcher Qualität soll der Text sein?

Wer liest noch lange Texte? Ein Bild reicht doch. Sagt mehr als 1000 Worte. Hier liegt der Knackpunkt: Ein Bild lässt unendlich viel offen - Assoziationen, Emotionen, Interpretationen. Immer dann, wenn Sie merkfähige Botschaften über Ihr Produkt, Ihre Leistungen vermitteln möchten, braucht es Worte dafür. Das können, je nach Einsatz, kurze oder auch längere Texte sein.

 

Alle Welt redet inzwischen von Storytelling. Da gibt es schonmal mehr zu lesen.  Hier übernimmt der Text die Aufgabe, Geschichten zu erzählen. Die Menschen lieben Geschichten. Dabei entstehen Bilder im Kopf, Gefühle, Erinnerungen, Sympathien. Geschichten sind es, die Menschen miteinander verbinden.

Wofür wird Text noch eingesetzt? Für den Dialog mit dem Leser. Ein Text kann Nähe herstellen, Vertrauen aufbauen, Orientierung geben und den Leser an die Hand nehmen. Und ihn letztendlich auch zum kaufen, buchen, klicken, weiterlesen oder weiterempfehlen verführen.

 

Und warum können Sie das nicht einfach selbst texten?

Immerhin kennen Sie Ihr Produkt am besten. Haben Ihre Geschichte selbst erlebt. Möglich ist, dass Sie selbst nicht gern schreiben, gar von sich behaupten: Ich kann nicht schreiben. Möglich ist auch: Sie haben keine Zeit, selbst Texte zu verfassen. Denn auch Profitexter brauchen dafür Zeit und Konzentration. Am wahrscheinlichsten ist jedoch:

Der Texter beherrscht sein Handwerk am besten, weil er weiß, wie Texte wirken. Er weiß, wo welche Argumente in einem Flyer am wirkungsvollsten positioniert werden und welche Headlines (Überschriften) Ihre Kunden am ehesten in den Text hineinziehen. Möglicherweise hat die Texterin auch noch Einfühlungsvermögen und ein, ich nenne es mal "psychologisches Sprachverständnis", so dass sie sich beim Schreiben darüber bewusst ist, wie Worte auf Menschen wirken.

Und was die fehlende Sachkenntnis anbelangt: Texter - vor allem diejenigen, die sich nicht auf ein Produkt spezialisiert haben - sind geistig extrem flexibel und aufnahmefähig. Weil sie es gewohnt sind, ständig zu switchen zwischen Produkten und Aufgaben. Fragen Sie Ihren Texter in Spe, was er bereits alles gemacht hat - seine Vielfalt spricht häufig für Kreativität und geistige Wendigkeit.

 

Texter und Grafiker - besser sofort mit beiden sprechen

Wenn ein Unternehmen eine neue Webseite oder einen Flyer, ein Prospekt haben möchte, wendet es sich meist an Werbeagenturen, Grafikbüros oder Internetagenturen. Das heißt, wenn Sie es hier einer eher kleinen inhabergeführten, Ein-Mann/Frau-Agentur zu tun haben, ist meistens ein Grafiker oder ein Webdesigner der erste Ansprechpartner für Ihr Briefing, Ihr Anliegen.

Ich empfehle Ihnen: Fragen Sie Ihren Ansprechpartner direkt nach einem Texter! Natürlich nur, wenn Sie auch in einen Texter investieren wollen. Dann soll dieser möglichst schon beim Erstgespräch dabei sein. Meine Meinung: Geben Sie die gleichen Informationen, den gleichen Input an zwei kreative Geister unterschiedlicher Disziplinen, potenziert sich der Output hinsichtlich der Qualität. Wenn der Agenturpartner selbst keinen Texter stellen kann, suchen Sie sich einen! Mich dürfen Sie auch gern anfragen.

 

Texter haben ein anderes Informationsbedürfnis

Meine Erfahrung ist, das Briefing - also die Aufgabenstellung - wird von einem Grafiker anders aufgenommen und insgesamt auch erfragt als von einem Texter. Warum ist das so? ich habe als Texterin ein anderes Informationsbedürfnis als der Grafiker. Diesem reichen möglicherweise für eine Flyergestaltung einige wenige Anhaltspunkte. Der Texter dagegen braucht jede Menge Informationen über das Produkt, die Menschen, die es kaufen sollen, die Anwendung, den Nutzen und mögliche Argumente, auch im Vergleich zu anderen Produkten etc.

Als Texter soll ich mit meinen Worten - möglichst kurz und prägnant oder ausführlich und interessant - Ihre ausgewählte "Zielgruppe" informieren bzw. diese begeistern. Ich versetze mich in die Welt, die mögliche Problemsituation Ihres Kunden. Das braucht Empathie und Menschenkenntnis. Dann gelingt es auch, Ihren Interessenten deutlich zu  machen, warum sie mit diesem Produkt, mit Ihrer Leistung eine gute Wahl treffen.

Ich habe es schon erlebt, das Gestaltungen vorgegeben wurden, die sich dafür als unpassend erwiesen, nachdem der Texter das Gespräch mit dem Kunden hatte. Weil er Informationen vom Kunden bekam, die der Gestalter möglicherweise gar nicht erfragt oder anders verstanden hatte. So gab es später keinen Platz für wichtige Botschaften, weil zu viel Raum für Bilder geschaffen wurde. Das ist nicht grundsätzlich so, kann aber passieren.

 

Rebriefing für bessere Ergebnisse

Dafür ist übrigens ein so genanntes Rebriefing eine gute Absicherung. Nach dem Gespräch, werden sowohl die Aufgabenstellung als auch die besprochenen Inhalte und erste Ideen schriftlich von Seiten des Auftraggnehmers (Agentur, Texter) festgehalten und dem Auftraggnehmer vorgelegt. Wenn hier etwas falsch verstanden wurde, kann noch vor Beginn der Arbeiten korrigiert oder ergänzt werden. Das erspart manchen Ärger, wenn das Ergebnis hinterher nicht dem entspricht, was Sie sich vorgestellt haben. Eine Faustregel unter den Kreativen ist nämlich: Das Ergebnis ist nur so gut wie das Briefing. Es tragen somit beide Seiten zum Ergebnis bei.

Im Artikel "Texter first" habe ich ausgeführt, warum der Texter für Sie ein guter erster Ansprechpartner sein kann, wenn es um Ihre Print- und Webdarstellungen geht. Auch er arbeitet häufig im Netzwerk mit Grafikern, Webspezialisten etc.

Da Texter ebenso wie Grafiker unterschiedliche Schwerpunkte setzen und sich ebenfalls in ihren Fähig- und Fertigkeiten unterscheiden, ist es gut, in einem ersten Telefonat oder Gespräch herauszufinden bzw. direkt nachzufragen, was Sie vom Texter oder Grafiker erwarten können.

 


Texter tagen über die große Freiheit

Bald ist es soweit. Für den 8. und 9. November lädt der texterverband seine Verbandsteilnehmer zur jährlichen Hauptversammlung ein. Die Tagung mit Workshopprogramm ist auch für Nichtmitglieder offen.

Passend zum Motto: Die große Freiheit treffen wir uns dieses Mal in Hamburg. Zusätzlich zur Hauptversammlung gibt es ein inhaltsstarkes Tagungsprogramm mit Workshops zu Themen, die jeden selbstständigen Texter und jede selbstständige Texterin angehen.

Das Beste daran: Vorträge und Workshops sind für Nichtmitglieder offen. Gegen einen geringen Kostenbeitrag (49,00 Euro für einen, 89 Euro für zwei Tage) können interessierte Textkolleginnen und -Kollegen teilnehmen. Insbesondere für im Norden ansässige Werbetexter eine gute Möglichkeit, weil es ja sozusagen um die Ecke ist. Am Freitagabend findet zudem ein Textertreffen in der Filmhauskneipe Altona-Ottensein statt.

Auch ich freue mich darauf, mal wieder in Hamburg dabei zu sein, viele Texter und Texterinnen wiederzutreffen und neue Kollegen kennen zu lernen. Und ganz besonders freue mich mich auf den Vortrag des Unterwegs-Texters Andreas Donder, der aus seinem Reiserucksack plaudern wird.

Wer an der Tagung teilnehmen möchte, erhält mehr Informationen dazu auf den Seiten des texterbandes: https://www.texterverband.de/event/textertagung-2019/

 


Interview mit Rap-Ghostwriter: Was macht einen guten Raptext aus?

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Im Blog von Textkollegin Barbara Stromberg „Schreiben als Beruf“ gibt es ein Interview von mir zu lesen, das ich mit Benjamin Eidam geführt habe. Ben ist im Nebenjob als Rap-Ghostwriter tätig. Er hat ein Faible für technisch anspruchsvolle Rap-Reime. Über seine Webseiten bekommt er jede Menge Anfragen. Read more


Die Erde ist unsere Erde

Hat irgend jemand von Ihnen heute am frühen Morgen die zarten Nebelschleier auf den Wiesen oder das Sonnenlicht auf dem Wasser bemerkt? Wie weich das Licht ist. Die Wellen plätschern sanft in der aufziehenden Morgenröte.  Jetzt im Herbst sind die Krähen wieder lauter. Warum eigentlich? Fragen Sie sich das auch schonmal? Nehmen Sie diese Dinge überhaupt wahr? Oder sind Sie so geschäftig, so mit Ihrer Alltagsroutine beschäftigt, daß Sie die Fülle der Schönheit dieser Erde - der Erde, auf der wir alle miteinander leben müssen - vergessen oder überhaupt noch nie bemerkt haben?

Ganz gleich, ob wir uns Kommunisten oder Kapitalisten, Hindus oder Buddhisten, Moslems oder Christen nennen, ob wir blind, gelähmt oder gesund und glücklich sind - diese Erde ist unsere Erde.

Verstehen Sie das? Es ist unsere Erde, nicht die von irgend jemand anderem, es ist nicht nur die Erde der Reichen, und sie gehört nicht nur den mächtigen Herrschern und Grundbesitzern, sondern es ist unsere Erde, Ihre und meine. Wir sind unbedeutende Leute, und doch leben wir auch auf dieser Erde, und wir alle müssen zusammen leben. Die Welt gehört den Armen ebenso wie den Reichen, den Analphabeten genauso wie den Gebildeten.

Es ist unsere Welt, und ich denke, daß es sehr wichtig ist, das zu fühlen und die Erde zu lieben, und zwar nicht nur gelegentlich an einem stillen, friedlichen Morgen, sondern immer.

Wir können nur dann spüren, dass dies unsere Welt ist, und sie lieben, wenn wir verstehen, was Freiheit ist.

(frei nach Jiddu Krishnamurti)


Für Werber im Einsatz: Eine Runde „Blitzbriefing“?

Beim Briefing für eine neue Kreativaufgabe, z. B. einen Textauftrag, ist es sinnvoll, dass sich der Kunde, das Unternehmen, für das wir texten wollen, in die Karten schauen lässt. Dafür braucht es ein gutes Briefing. Bekanntlich kann das Ergebnis nur so gut sein wie das Briefing es zulässt. Für diesen Zweck haben die Werber von der Agentur Giraffentoast – allein der Name zieht – ein Briefing-Kartenset entwickelt, mit dem die wichtigsten Informationen für die kreative Aufgabe abgefragt werden können. Und das auf spielerische Weise. Das Kartenset umfasst fünf Kategorien mit Fragen zum Produkt, Kunden, zu Lösungen, Tonalität und zur Zusammenarbeit.

Am Ende kann man das Ergebnis abfotografieren und hat eine gute Übersicht.

Blitzbriefing eignet sich für Grafiker und Texter gleichermaßen
Ich bin über den aktuellen Page-Newsletter auf das Blitzbriefing-Set aufmerksam geworden. Habe mir darauf das Anleitungsvideo angeschaut, um detailliertere Angaben zu den Inhalten auf den Karten zu bekommen. Zwar wird im Werbevideo nur vom „Kommunikationsdesign-Prozess“ gesprochen, doch der Großteil der Fragen gilt für den gesamten Kommunikationsprozess – ganz gleich, ob hier eine grafische, textliche und/oder strategische Lösung gefragt ist. Es ist immerhin ein Blitzbriefing, das die wichtigsten Themen durchgeht und beliebig vertieft werden kann. Damit ist es ebenso für Text- und PR-Aufgaben geeignet.

Hilfe für Werbeeinsteiger, Abwechslung für "alte Hasen"
Das Blitzbriefing-Kartenset ist eine gute Hilfe für Werbeeinsteiger und Briefing-Ungeübte. Doch auch erfahrene Briefingstrategen und Texterkollegen könnten ihre Freude daran haben. Die spielerische Herangehensweise in Kombination mit professionellen Briefinginhalten könnte auch bei dem einen oder anderen Kunden gut ankommen.

Fazit: Ich könnte mir vorstellen, dass ich es mir zulege. Kostet 35 EUR und kann hier erworben werden. Vielleicht ist es sogar ein ideales Geschenk für manche meiner Kollegen und Kolleginnen aus den Agenturen. Man kann ja nicht früh genug anfangen, passende Weihnachtsgeschenke auszusuchen.


Bewerbung als Content-Redakteur oder Texter in Ihrem Unternehmen

Unternehmen haben häufig keine Zeit, ihren Unternehmensblog regelmäßig mit Inhalten zu füllen. Manchen fehlen die Ideen, worüber sie schreiben sollen. Andere haben viele Idee, nur an der Aufbereitung scheitert es. Nicht selten übernimmt die Blogbetreuung ein Mitarbeiter neben seiner eigentlichen Tätigkeit, z. B. im Marketing, Vertriebsinnendienst oder im Personalwesen. Daher fühlt sich dieser Mitarbeiter schnell überfordert und wird den Ansprüchen an einen gut gepflegten Unternehmensblog nicht gerecht.

Unternehmensblogs könnten besser genutzt werden
So dümpeln manche Unternehmenswebseiten und Blogs vor sich hin bis irgendwann mal wer - der Freund vom Chef oder die neue Marketingleiterin - um die Ecke kommt und die Verantwortlichen darauf aufmerksam macht, dass man mit dem Unternehmensblog weitaus mehr erreichen könnte, wenn man es nur richtig machen würde. „Wie, richtig? Und, was erreichen?“ heißt es dann möglicherweise. „Na, wenn man z. B. jemanden einstellen würde, der sich nur darum kümmert. Der entsprechend den Zielen, die man mit dem Unternehmensblog verbindet, die Themen im Unternehmen identifiziert, diese in eine Strategie einbindet und die passenden Geschichten dazu recherchiert und schreibt.“ Falls Sie sich jetzt fragen, welche Ziele das sein können, hier ein paar Anregungen: Imageziele, Kompetenzen deutlich machen, Produktnutzen besser darstellen, Präsenz im Netz, bessere Sichtbarkeit, Onpage-Optimierung der Webseiten, und, und, und.

Texten oder technisches Zeichnen – es braucht Fachkompetenz
Möglicherweise wurde der Firmenchef beim Relaunch seiner Webseiten bereits auf die Ziele eines Blogs aufmerksam gemacht, sonst hätte er ihn nicht in die neuen Webseiten integrieren lassen. Vielleicht hat er die Informationen darüber zu diesem Zeitpunkt nicht alle aufnehmen können, weil er sich in diesen Themen gar nicht auskennt und sich daher von so viel „Neuland“ überfordert fühlte. „Gut dass die Webseiten endlich fertig sind. War auch alles teuer genug, jetzt reicht es erstmal.“ Ein ungünstiger Zeitpunkt also, um zu realisieren, dass der Blog Bestandteil einer kompletten Kommunikationsstrategie ist. Und, dass es jemanden dafür braucht, der sein Handwerk beherrscht. Denn: Ein aussagekräftiger Text, ein informativer Projektbericht, eine unterhaltsame und gleichzeitig imagefördernde Story für den eigenen Blog verlangt ebenso viel Fachkompetenz wie die Durchführung von Projekten oder das Anfertigen von technischen Zeichnungen. Dafür gibt es Berufe wie den Content-Redakteur oder den Texter bzw. die PR- und Werbefachfrau, die für diese Aufgaben ausgebildet wurden.

Ein Texter kann sehr wertvoll für das Unternemen sein
Manche Unternehmen beschäftigen einen Texter oder Content-Redakteur nur für ihren Blog und die sozialen Medien. Andere erkennen, dass ihnen einen Texter noch anderweitig gute Dienste leisten könnte - nicht nur für den Unternehmensblog. So eröffnen sich plötzlich neue Chancen. Ein Texter könnte möglicherweise einen Newsletter für die Firmenkunden entwickeln und diese regelmäßig mit ausgewählten Informationen und Neuigkeiten versorgen. Ebenso könnte der Texter Ideen liefern für die Presse und entsprechende Meldungen verfassen. Vielleicht wäre es sinnvoll, auch mal einen Blick auf die bisherige Korrespondenz zu werfen. Im Sinne eines Corporate Wording könnte es wertvolle Anregungen geben, wie man noch besser im Stil des Unternehmens und im Sinne der Kundenfreundlichkeit Briefe, E-Mails und Angebote und weitere Schriftstücke verfasst. Es gibt so viele Aufgaben, die ein erfahrener Texter übernehmen könnte, die sich für das Unternehmen auszahlen würden. Vielleicht kann ich Ihnen bei diesen Aufgaben zur Seite stehen?

Texterin in regelmäßiger Mitarbeit – fest oder frei?
Ihr Unternehmen hat einen Standort im Raum Gütersloh oder Bielefeld? Sie möchten Ihre Unternehmenskommunikation aufbauen, ausbauen, optimieren und die Chancen nutzen, die sich Ihnen dadurch bieten? Dann freue ich mich, wenn Sie mir eine E-Mail schreiben.

Hinsichtlich der Form der Zusammenarbeit bin ich flexibel. Ob in Teilzeit, zwei, drei Tage die Woche. Oder in fester freier Mitarbeit. Wichtig dabei ist, dass ich vor Ort anwesend bin – wenn es auch nur einige Stunden in der Woche sind. Auf diese Weise bekomme ich als zuständige Content-Redakteurin und Unternehmenstexterin mehr von Ihrem Unternehmen, den Produkten und vor allem von den Menschen und deren Arbeit mit und kann besser über alles schreiben. Mein Profil können Sie sich hier anschauen und noch mehr über mich erfahren Sie, wenn Sie mich zu einem persönlichen Gespräch einladen.

Gern können Sie mich auch an ein Ihnen bekanntes Unternehmen weiterempfehlen!

Vielen Dank und herzliche Grüße

Daniela Wohlfromm


Texter first: In 3 Schritten zum guten Text

Unter einem schönen Hut verbirgt sich manches Mal auch nur ein Holzkopf.

Texter first, weil Werbung über Inhalte wirkt.

So kann es für Ihre Print- und Webauftritte vorteilhaft sein, sich direkt an eine Texterin, einen Texter zu wenden.

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Drei Aufgabenbereiche, die ich als Texterin bzw. textwerkerin wahrnehme.

1. Werbe- und PR-Beraterin, die z. B.  bei der Jahresplanung darauf achtet, dass die Maßnahmen zu den Zielen passen oder, dass je nach Budget die Kanäle und Maßnahmen ausgewählt werden, die am zielführendsten sind.

2. Konzeptionerin, weil die Kernaussage aus der Konzeption die Grundlage bildet für die textliche als auch für die grafische Ausarbeitung. Daher das Motto: Texter first!

Bei jedem Webseitenprojekt, einer Broschüre, einem Katalog, einem Newsletter etc. sollte vom ersten Briefing an ein Konzeptioner bzw. ein konzeptionell arbeitender Texter mit im Boot sein. Nicht nur ein Grafiker oder der Kontakter. So können Sie sicher sein, dass Sie eine individuell auf Ihr Unternehmen zugeschnittene kreative und zielführende Lösung erhalten.

3. Projektmanagerin, weil ich aus Erfahrung weiß, worauf es ankommt bei der Erstellung von Webseiten oder Druckwerken wie Flyer, Broschüren, Plakaten etc. Wie viel Text darf sein, damit das Ganze noch wirkt? Wie sollte der Text portioniert werden? Wie lang die Zeilen, damit das Auge noch gut lesen kann? Manche, insbesondere in der Werbung unerfahrene Programmierer von Webseiten achten nicht auf Zeilenlängen bzw. wissen es einfach nicht besser.

Ebenso gibt es unter den (jüngeren) Mediendesignern manche, die Text eher als Füllmaterial sehen, diesen auch nicht lesen. Meine Aufgabe ist es in diesem Fall, Grafiker und Programmierer zu briefen, ihnen die Zielsetzung, die Aufgabenstellung deutlich zu machen. Ich achte darauf, dass die Corporate Identity, der Stil des Unternehmens wiedererkennbar ist, und dass das Gesamtwerk die Ansprüche erfüllt.

Drei Schritte zum guten Text

Vor jeder kreativen Idee steht die Analyse und Bestandsaufnahme. Schnellschüsse führen zu austauschbaren Ideen und Botschaften.

Schritt1: Ich finde für Sie heraus, welche Inhalte wirklich wichtig sind, um die Menschen im Text anzusprechen, die Sie ansprechen wollen und für die das Produkt oder die Dienstleistung passend sind.

Schritt 2:  Wo treffe ich diese Menschen? Wo sind die Kontaktpunkte. Und mit welchen Mitteln kann ich an diesen Kontaktpunkten meine Inhalte transportieren? Wenn das klar ist, wobei dieser Prozess auch schon intern entwickelt worden sein kann, folgt Schritt 3.

Schritt 3: Ich entwickle für die Inhalte die passende kreativ Idee und lege den roten Faden aus, der sich durch alle Medien und Textsorten zieht. Damit ist gewährleistet, dass auf jedem Kanal, mit jedem Medium die gleiche Botschaft transportiert wird und sich in den Köpfen der Menschen festsetzt.

Das ist meine Stärke, dass ich als agenturerfahrene Werbetexterin auch Generalistin bin, die Erfahrung darin hat,  Texte für verschiedene Medien auf diese angepasst aufzubereiten. Ob für die Anzeige, das Plakat, die Postkarte, den Flyer, die Messeeinladung oder die Pressemeldung … Hauptsache der rote Faden ist da – die Kernbotschaft muss erhalten bleiben. So wirkt das Ganze rund, eindeutig und ansprechend.


Kundenorientierung ist keine Worthülse

Kaum zurück "aus der Stille" geht es nach Paris. Und das im plüschig, gemütlichen Thalys. Eine Workshopreise im Zug. Drei Spezialisten, Frank Michna, Christian Vogt, Daniela Wohlfromm, aus Beratung Text und Kommunikation diskutieren über das Thema "Kundenorientierung". Haben wir es bei dem Begriff mit einer reinen Worthülse zu tun? Welche Herausforderungen gibt es bei der Umsetzung? Was braucht es in der Beratung von Unternehmen, die sich auf den Weg machen wollen zu einem kundenorientiert aufgestelltem Unternehmen. Spannender Austausch im Zug, dessen Ergebnisse inkl. Rahmenprogramm ich zusammengefasst habe in einem ersten Blogbeitrag für den Kundenorientierer Christian Vogt.

Empfehlung: Christian Vogt bietet derzeit mit seinen "Bahnaholic Days" die Möglichkeit, zum ihm in den Zug zu steigen und sich mit ihm über eigene Themen der Kundenorientierung auszutauschen. Dafür investiert man lediglich einen Tag Zeit und und die Fahrkarten für den Zug. Die nächsten Termine stehen ebenfalls auf den Webseiten des Kundenorientierers - www.derkundenorientierer.de

 

 


Bullshit-Job? Oder welchen Beitrag leiste ich als Texter?

Just während meiner unternehmerischen Planungen für das Jahr 2019 kommt mir ein Interview vor die Augen das „Der Standard“, ein österreichisches Magazin, mit David Rolfe Graeber führte. Das ist ein amerikanischer Publizist, der an der London School of Economics and Political Science lehrt. Der Artikel fiel mir deswegen auf, weil die Überschrift lautete: „Ein Drittel unserer Jobs ist sinnlos.“ Baff. Das hat gesessen. Mitten rein in meine Überlegungen, wie und ob ich die Welt mit meinen Kompetenzen, Erfahrungen und Erkenntnissen, aus der nun 22-jährigen Selbstständigkeit als Texterin und PR-Beraterin sinnvoll unterstützen könnte. Ich frage mich gerade, welche Fort- und Weiterbildungen es gibt, die mein bisheriges Betätigungsfeld erweitern könnten oder mir gar ein zweites Standbein ermöglichen? Jede Menge Gedankenfetzen die mir schon länger im Kopf herumschwirren. In diesem Jahr will ich diese Fetzen zu einem Plan zusammenbringen. Und genau in diesem Moment stolpere ich über die PR-Kampagne zu diesem neuen Buch „Bullshit-Jobs“ - von dem das oben erwähnte Interview mit dem Anthropologen Graeber handelt.

Bullshit-Jobs sind nicht schlecht bezahlt, sie fühlen sich überflüssig an
Dabei sind mit Bullshit-Jobs nicht etwa die schlecht bezahlten Jobs ohne Status gemeint. Ganz im Gegenteil. Der Autor spricht vor allem von Bürojobs im mittleren Management. Jobs, die laut Aussage derer, die sie ausführen, keinen gesellschaftlichen Beitrag leisten. Graeber, der sich auf Erfahrungsberichte stützt, habe dazu Zuschriften bekommen von Konzernanwälten, PR-Beratern, Telemarketern und Lobbyisten. Sie alle fühlten sich nutzlos in ihren Jobs (zum Interview).

Und wie sieht es mit meinem gesellschaftlichen Beitrag als Texterin und als Expertin für Inhalte aus?
Das habe ich mich genau in diesem Moment gefragt. Und das Schöne ist: Ich bin bereits vor einiger Zeit auf eine für mich sehr befriedigende Antwort gekommen. Dank mancher Kunden und Jobaufträge. Meine Textarbeit und auch meine Beratungsarbeit tragen dazu bei, dass Dienstleistungen und Produkte die Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen. Zum Beispiel, weil diese Menschen und Unternehmen unterstützen. Sei es, weil ihre Produkte es möglich machen, komplexe und nützliche Dinge herzustellen. Sei es, weil sich Menschen, die diese Dienstleistungen in Anspruch nehmen, dadurch gesünder, glücklicher oder zufriedener fühlen. Oder sei es, weil diese Unternehmen durch ihre Expansion, durch den steigenden Bekanntheitsgrad Jobs bereit stellen und anderen Menschen die Möglichkeit geben, Geld zu verdienen, um wiederum selbst einen sinnvollen Beitrag zu leisten.

Als Texter habe ich einen Auftrag vom Leser
Sicher meinen viele, dass Werbetexter und Kommunikationsfachleute sich in erster Linie auf gute Manipulation und Psychologie verstehen. Damit liegen sie richtig. Doch begreife ich mich ebenso als Dienstleister für den Leser. Dieser soll gut und auf Anhieb verstehen und sich informiert, unterhalten, aufgeklärt fühlen. So sehe ich den Sinn meiner Arbeit vor allem darin, Informationen und Botschaften auf mannigfaltige Weise an den Leser zu bringen – auf unterhaltende, informierende, aufklärende oder verkäuferische Weise. In erster Linie mit der geschriebenen Sprache. Ebenso gern mit Texten für Sprachbeiträge. Im achtsamen Umgang mit Sprache, weil sie mehr Macht und ihre Worte mehr Wirkungen hat, als wir bewusst wahrnehmen. Gleichzeitig liebe ich das Spiel mit der Sprache, kreativ, poetisch, rhythmisch.

Hinsichtlich meinen Überlegungen zu Fort- oder Weiterbildungen bin ich noch nicht am Ende. Es gibt einige Ideen mit denen ich mich näher beschäftigen werde. Darüber schreibe ich in einem der nächsten Blogbeiträge.

 


Warum ich nichts von Kundenbindung halte

Kunden finden, Kunden binden. Klingt für mich unglücklich. Klingt nach Gefangennahme.

So, jetzt hab' ich dich. Jetzt binde ich dich (fest). Gibt es auch in Partnerschaften. Hier wird gesucht, gefunden und … gebunden. Am besten lebenslänglich – auch, wenn die Liebe schon längst gegangen ist.

Ich will ungebunden bleiben. Und meinen Kunden wünsche ich das auch, dass sie sich ungebunden fühlen. Sowohl in der Partnerschaft als auch in der Kundenbeziehung halte ich es für natürlicher und gesünder, wenn jemand aus freien Stücken bleibt. Wenn sich jeder zu jeder Zeit darüber bewusst ist, dass er die Wahl hat, zu gehen oder zu bleiben. Das bedeutet, dass man sich nie sicher sein kann. Ist auch gut so. Wie viele Männer und Frauen in Partnerschaften lassen sich irgendwann ziemlich gehen – gegenüber sich selbst und gegenüber dem anderen. Bei Unternehmen im Umgang mit deren Kunden ist das ähnlich.

Inzwischen verändert sich das Bewusstsein. Immer mehr Firmen wissen, es reicht nicht aus, einmal einen Kunden gewonnen zu haben. „Wer einmal kauft, kauft immer“, das gilt nicht mehr. Dafür ist der Wettbewerb zu groß. Und alle(s) so nah beieinander. Der Wettbewerber ist nur einen Klick entfernt. Lob und Tadel werden freimütig über die sozialen Netzwerke verbreitet. Wobei unzufriedene Kunden lauter agieren, weil sie sich in ihren Bedürfnissen und Wünschen nicht ausreichend wahrgenommen fühlen. Über Zufriedenheit spricht man nicht. Zufrieden ist man einfach. Und – genießt still.

Damit der andere mein Produkt, meine Dienstleistung oder auch das Zusammensein mit mir wählt, sollte er sich mit mir oder mit dem Produkt, der Dienstleistung grundsätzlich wohlfühlen. Dafür kann ich als Unternehmerin ebenso wie als Partnerin etwas tun. Das hat nichts mit Bindung zu tun. Bindung geht in Richtung Knebeln - wie es z. B. bei manchen Fitness-Studioverträgen immer noch der Fall ist.

Wenn ich jemanden begeistere und es schaffe, ihn zu halten, mit meiner Aufmerksamkeit, mit meinem genialen Service rund ums Produkt, mit meiner Liebe zu ihm als Partner, dann wählt er mich – der Kunde, der Partner. Nicht, weil er sich gebunden, sondern weil er sich verbunden fühlt. Daher füge ich dem Wort Kundenbindung nur drei Buchstaben mehr hinzu und es wird daraus die Kundenverbindung. Nur drei Buchstaben mehr, die doch für ein ganz anderes Bewusstsein stehen.

Auf gute Verbindungen!